Forum I.II.2
Zwischen traditionellen Clans und digitalen Netzwerken: Neue Facetten und Bekämpfung Organisierter Kriminalität
Forum I.II.2
Zwischen traditionellen Clans und digitalen Netzwerken: Neue Facetten und Bekämpfung Organisierter Kriminalität
Organisierte Kriminalität bleibt stehts am Puls der Zeit, und ihre lange Geschichte zeugt von höchst anpassungsfähigen Strukturen. Laut des Bundeskriminalamts lassen sich 72% der weltweiten Straftaten dem Organisierten Verbrechen zuordnen, was deren Lagebericht zufolge allein in Deutschland im Jahr 2022 einen wirtschaftlichen Schaden von 1,3 Milliarden Euro verursachte. Europol veröffentlichte im April einen Bericht mit detaillierten Profilen von 821 der bedrohlichsten kriminellen Netzwerke und ordneten diesen insgesamt rund 25.000 Mitglieder zu. Um kriminelle Parallelstrukturen mit ihren dynamischen Entwicklungen und vielfältigen Aktionsfeldern effektiv schwächen zu können, müssen Strukturen krimineller Organisationen analysiert und ursächlich bekämpft werden. Dazu ist eine verstärkte nationale und internationale Kooperation der Sicherheitsbehörden notwendig. Expertinnen und Experten der Legislative, der Exekutive und aus der Wissenschaft beleuchten in diesem Forum die Entwicklungen der Gefährdungslagen durch Organisierte Kriminalität sowie neue Strategien, Technologien und Innovationen zur Bekämpfung von kriminellen Vereinigungen. Die folgenden Fragen stehen dabei im Fokus:
- Welche Trends bezogen auf neue Handlungsfelder und Methoden gibt es bei kriminellen Organisationen?
- Wie müssen traditionelle Strafverfolgungsmaßnahmen angesichts der sich rasant entwickelnden Organisierten Kriminalität angepasst werden, um deren Strukturen effektiv bekämpfen zu können?
- Welche Rolle spielen internationale Kooperationen bei der Bekämpfung von global agierenden mafiösen Parallelstrukturen und wie kann diese Zusammenarbeit weiterentwickelt werden?