Spitzenrunde II (Forum I.III.1)
Sicherheit durch Kooperation I (strategisch): Neue Impulse für die Zivil-Militärische Zusammenarbeit und den Schutz kritischer Infrastruktur
Spitzenrunde II (Forum I.III.1)
Sicherheit durch Kooperation I (strategisch): Neue Impulse für die Zivil-Militärische Zusammenarbeit und den Schutz kritischer Infrastruktur
Der Schutz kritischer Infrastrukturen und die Resilienz staatlicher Handlungsfähigkeit stehen 2025 im Zentrum sicherheitspolitischer Strategien. In einer Zeit wachsender hybrider Bedrohungen, geopolitischer Verwerfungen und intensiver Krisenerfahrungen müssen die Kooperationsbeziehungen zwischen zivilen und militärischen Akteuren strategisch neu gedacht werden. Die politische Verantwortung für diese gesamtgesellschaftliche Sicherheitsarchitektur ist groß – denn es geht um nichts weniger als die Funktionsfähigkeit des Staates in außergewöhnlichen Lagen.
- Welche Weichen müssen gestellt werden, um die Zusammenarbeit in Krisen- und Katastrophenhilfe wirksamer zu gestalten? Der Koalitionsvertrag sieht einen „Pakt für den Bevölkerungsschutz“ vor, der gezielt Investitionen in Fähigkeiten, Ausrüstung und Kommunikation stärktKoalitionsvertrag-2025. Gleichzeitig sollen das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sowie das Technische Hilfswerk (THW) als zentrale Akteure gestärkt werden.
- Wie gelingt die systematische Verzahnung von zivilen und militärischen Ressourcen, Zuständigkeiten und Kompetenzen – auch jenseits des Spannungs- und Verteidigungsfalls? Die Bundesregierung will hierzu die Zusammenarbeit zwischen Sicherheitsbehörden, Zivilschutz und Bundeswehr ausbauen und die gesamtstaatliche Gesamtverteidigung besser koordinierenKoalitionsvertrag-2025. Geplant ist zudem ein KRITIS-Dachgesetz zum besseren Schutz kritischer Infrastrukturen.
- Zudem stellt sich die Frage: Wie kann Deutschland durch multilaterale Sicherheitskooperationen – etwa im NATO- oder EU-Rahmen – von Erfahrungsaustausch, gemeinsamen Standards und abgestimmten Reaktionsmechanismen profitieren? Der Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierun bekennt sich klar zur Stärkung multilateraler Formate und zur Fortentwicklung der EU-NATO-Zusammenarbeit.
Dieses Forum richtet den Blick bewusst auf die strategischen, politischen und normativen Rahmenbedingungen – und legt so das Fundament für die anschließende operative Diskussion in den Folgesession am 2. Kongresstag. Ziel ist es, neue Impulse für eine belastbare Sicherheitsarchitektur im Sinne einer integrierten, zivil-militärischen Resilienzstrategie zu setzen.