Forum II.II.3
Von Vorhersagealgorithmen bis zur Gesichtserkennung: Rechtliche Aspekte und notwendige Entwicklungen für den KI-Einsatz in der Gefahrenabwehr und der Strafverfolgung
Forum II.II.3
Von Vorhersagealgorithmen bis zur Gesichtserkennung: Rechtliche Aspekte und notwendige Entwicklungen für den KI-Einsatz in der Gefahrenabwehr und der Strafverfolgung
Algorithmische Systeme haben das technische Potenzial die Gefahrenabwehr und Strafverfolgung zu revolutionieren, jedoch ist der staatliche Einsatz rechtlich eingeschränkt. Dies zeigt nicht zuletzt die Festnahmen von RAF-Terroristin Daniela Klette, die mithilfe einer KI-Bilderkennungssoftware im Rahmen einer journalistischen Investigationsrecherche nach Jahrzenten der Suche gefunden wurde. Um digitale Beweismittel, wie große Video-, Audio- und Textdaten, effektiv auswerten zu können, benötigen Sicherheitsbehörden den Zugang zu innovativen algorithmischen Systemen (Verarbeitung großer Datenmengen, Anwendung von Methoden der Künstlichen Intelligenz). Gleichzeitig muss für diesen Einsatz der rechtliche Rahmen und Zugang geschaffen werden, wobei die Rechtslage zur Vorratsdatenspeicherung und die gesetzlichen Regelungen zum Persönlichkeitsschutz sowie zur Nutzung von KI entscheidende Hürden darstellen. Die Experten werden in diesem Forum die Potenziale sowie notwendigen rechtlichen und ethischen Rahmenbedingungen anhand der folgenden Fragen diskutieren:
- Welche rechtlichen Beschränkungen herrschen in Bezug auf den Einsatz von KI in der Strafverfolgung und wie hemmen die europäischen Verordnungen den Einsatz von KI?
- Welche rechtlichen Veränderungen sind notwendig, um digitale Beweise mithilfe von Verarbeitung von Big Data effektiver nutzen zu können?
- Welche Beispiele an Vorreitern im Zusammenhang mit innovativer Technologie in der Strafverfolgung gibt es in Europa und weltweit?